Zum ersten Mal seit der Pandemie fand eine Gemeindevertretersitzung in Gundernhausen wieder statt, nach rund dreieinhalb Jahren. Seit Langem war auch ein Vertreter des Darmstädter Echos anwesend.
Jochen Lehmann (SPD) rückt für Günther Weick (SPD) in den Gemeindevorstand nach.
Der Bürgermeister Norman Zimmermann (WIR) hatte einiges zu berichten:
- Die Zahl der Flüchtlinge nimmt stark zu, an der Zahlwaldhalle werden wieder Wohncontainer errichtet.
- Mountanbikeradfahren im FFH-Gebiet ist verboten, nach Alternativrouten wird gesucht.
- Die Umfrage unter den Unternehmen und Bürgerinnen/Bürgern zum Thema Zukunft Innenstadt soll demnächst veröffentlicht werden.
- Glasfaser für Gundernhausen ist vorgesehen.
- Die Ausgaben von ZAW steigen um mehr als 20 %. Das wird sich auch auf die Müllgebühren niederschlagen.
- Plätze in den Kindertagesstätten sind genügen vorhanden und werden ausgebaut. Anders sieht es aus beim notwendigen Personal.
- Günther Weick ist nun Ehrenbeigeordneter
- Steven Günther-Scharmann ist Ehrenvorsitzender der Gemeindevertretung. Lediglich zwei grüne Gemeindevertreter enthielten sich der Stimme.
- Einstimmig angenommen wurden die neue Feuerwehrsatzung und die neue Feuerwehrgebührensatzung.
Länger debattiert wurde über den aufzustellenden Klimaschutzaktionsplan. Die Grünen kritisierten vor allem die SPD, dass in den letzten 1,5 Jahren ihre Vorschläge dazu niedergeredet wurden, die Diskussionen dazu „unterirdisch“ waren, das Ganze zu Politikverdrossenheit hätte führen können. Bürgermeister und SPD widersprachen und sagten, dass auch sie schon einiges dazu mit in die Wege eingeleitet haben. Der Erfolg kennt viele Väter. Zur Vorlage des Gemeindevorstands hatten SPD und Grüne Ergänzungswünsche. CDU und WiR meinten aber, dass das für mögliche Gutachter vorgesehene Geld von bis zu 50.000 Euro eine Verschwendung von Steuergeldern bedeutet und lieber in konkrete Maßnahmen gesteckt werden soll. SPD und Grüne setzten sich aber durch.
Markus Stellfeldt
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