Ziemlich sicher sehen unsere Städte und Gemeinden in zehn Jahren anders aus als heute, zumindest was die Begrünung durch Bäume betrifft. Bedingt durch den Klimawandel benötigen wir nicht nur wesentlich mehr Bäume, sondern insbesondere solche, die deutlich hitze- und trockentoleranter sind als die meisten bislang im Gemeindegebiet verwendeten.
Auch dem massenhaften Insektensterben muss bei der Baumauswahl entgegengesteuert werden, um die unter der Erwärmung des Klimas ächzende Natur zu unterstützen.
Damit die Bäume schnell wachsen, um zügig mit ihrem Blattwerk CO2 zu binden, Sauerstoff zu produzieren sowie Schatten und Kühlung zu spenden, haben WiR zur nächsten Gemeindevertretersitzung beantragt, dass bei künftigen Baumpflanzungen möglichst sog. "Zukunftsbäume" ausgewählt werden, die den veränderten klimatischen Bedingungen gerecht werden. (Antrag dazu finden Sie unter der Rubrik "Anträge & Anfragen" auf unserer Webseite)
Man findet eine Aufstellung dieser Baumarten beispielsweise in der GALK-Straßenbaumliste "Zukunftsbäume für die Stadt", die vom Arbeitskreis Stadtbäume der Gartenamtsleiterkonferenz (GALK) beim Deutschen Städtetag und dem Bund deutscher Baumschulen (BdB) e.V. herausgegeben wurde. (Unter dem Link hier finden Sie dazu das passende E-Paper). Mit einer Auswahl aus dieser Sammlung besonders starker und resistenter Baumarten ließe sich deutlich mehr Vielfalt in den urbanen Baumbestand bringen, was diesen wiederum wesentlich besser gegen - auch künftige - Schädlinge aufstellt, als es eine Monokultur leisten könnte.
WiR - Wir in Roßdorf
Klaus Seibert
Kommentar schreiben