Ein Pumptrack für Roßdorf: WiR bleiben dran!

Unser Antrag, bei den Gewerbetreibenden die Bereitschaft abzufragen, den Bau eines Pumptracks am Roßdorfer Zahlwald finanziell zu unterstützen, begegnete leider auch in den zuvor tagenden beratenden Ausschüssen massiven Widerständen. 

 

Hier war es der Einwand, dass mit Beschluss vom 10.12.21 die Entscheidung über die Verwendung der Flächen der ehemaligen Asylantenunterkünfte am Zahlwald den Kindern und Jugendlichen überlassen werden sollte.

WiR würden nun mit unserem Antrag der Jugend einen Pumptrack vorschreiben.

 

(Was ist nochmal ein Pumptrack? Ein Pumptrack ist eine speziell geschaffene Mountainbikestrecke mit dem Ziel dort so zu fahren, dass man ohne zu treten, durch Hochdrücken (englisch: Pump) des Körpers aus der Tiefe mit dem Rad Geschwindigkeit aufbaut. Und das meist dann auch noch off-road.)

 

WiR reagierten darauf mit einem Änderungsantrag, um den Wirkungskreis unseres Antrags auf das gesamte Gemeindegebiet zu erstrecken. Jedoch auch hier hat es nicht zur Einsicht gereicht. 

 

Seitens der anderen Fraktionen verblieb man bei dem Einwand, WiR wollten die Jugend bevormunden und außerdem sei die Reihenfolge die falsche: Erst müsste das Konzept mit den Kindern- und Jugendlichen erstellt werden, dann könne man die Finanzierung klären. Unser Einwand, dass man - wie man unserem Friedhofsantrag entgegengehalten hatte - mit einem Konzept Erwartungen schüre, die man ohne gesicherte Finanzierung nicht bedienen könne, verhallte ungehört. Ebenso wollte keiner hören, dass ein Pumptrack nicht nur Kindern und Jugendlichen vorbehalten sein müsse. Unserer Überlegung zur Entschärfung der Gefahrenlage an der illegalen Strecke im Wald am Rehberg, in einem FFH Schutzgebiet, wurde damit begegnet, dass dort eine andere Klientel unterwegs sei.

 

ABER: Die Idee eines Pumptracks fanden alle Fraktionen zumindest nicht schlecht. Auch unser Vorstoß, die Gewerbetreibenden ins Boot zu holen, fand Akzeptanz.

 

WiR haben daher beantragt unseren Antrag in den Ausschüssen zu belassen, weil wir meinen, mit einem Pumptrack das Freizeitangebot der Gemeinde, um eine sehr populäre Attraktion erweitern zu können. Auch aufgrund der Mitteilung des Bürgermeisters, dass es im Herbst dieses Jahres eine Befragung der Jugendlichen zu deren Wünschen geben werde. 

 

Zitat eines Jugendlichen aus Roßdorf: "Das man nun wieder nichts macht sorgt echt für Frust. Ich kenne ganz viele Jugendliche aus Roßdorf die auf dem Rehberg dort fahren und die sich echt einen guten und sicheren Pumptrack hier wünschen."

 

Das heißt so viel wie: Die Gemeindevertretung entscheidet noch nichts und es wird abgewartet. Wenn im Herbst das Votum der Jugend für einen Pumptrack ausfällt, dann dürften alle Fraktionen mit dem Antrag der WiR zur Abfrage der Finanzierbarkeit zustimmen. Sollte die Jugend sich für etwas anderes entscheiden, dann haben WiR uns vorbehalten, den Antrag erneut zu stellen. Dann könnte ein Pumptrack an anderer Stelle in der Gemeinde, auch für die Allgemeinheit, wieder auf die Tagesordnung kommen. Denn nur dann kann man sich Gedanken über die Finanzierbarkeit machen, bevor man sich entscheidet, einen solchen zu bauen. Das halten WiR angesichts der angespannten Haushaltslage für sehr angebracht. 

 

WiR - Wir in Roßdorf Fraktion

Dolores Koop

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Kommentare: 1
  • #1

    Uwe Schäfer (Donnerstag, 21 Juli 2022 08:50)

    Es wird Zeit das sich was bewegt-wenn man schon sieht, wie der Bolzplatz am Sportzentrum aussieht-traurig…

    Dort könnte was schönes entstehen
    Basketballkorb , Tischtennisplatte usw

    Wo sollen die Kinder den hin ?
    Von 20:00-22:00 Uhr auf den Freiplatz am Schwimmbad?

    Aufwertung der Riedsbachaue wäre auch ein Thema-schlicht und ergreifend, ein Schandfleck