Am 08. November 2019 hatte die Gemeindevertretung die Aufstellung eines Bebauungsplanes „Ruhewald Roßdorf“ beschlossen. Ziel war es, in Teilbereichen eines Waldstückes zwischen Sportzentrum und der B26, die Änderung des Flächennutzungsplanes zu erreichen, um eine alternative Bestattungsform in der Gemeinde Roßdorf anbieten zu können.
Eine Idee, die WiR vom Grundsatz begrüßen. Anders als anonyme Grabstellen bieten Ruhe- oder Friedwälder den Angehörigen der Verstorbenen und anderen Nahestehenden, wie herkömmliche Friedhöfe einen bestimmten Ort zum Trauern und Gedenken.
Die vorgeschlagene Lage haben WiR jedoch bereits damals kategorisch abgelehnt, kann man doch von „Ruhewald“ und einem Ort der Trauer und Stille zwischen den Sportanlagen und den stark frequentierten Bundesstraßen B26 und B38 und Abflugschneise der Startbahn West des Frankfurter Flughafens sicher nicht sprechen.
Inzwischen sind 2 Jahre vergangen und weder die Bürger unserer Gemeinde noch die gewählten Mandatsträger haben bzw. hatten Kenntnis über den aktuellen Stand.
Grund genug, dass WiR nachfragen.
Bürgermeisterin Sprößler hat die Mitglieder der Gemeindevertretung informiert, dass das Landesamt für Denkmalpflege die Planung und Realisierung im derzeitigen Stadium ablehnt, da sich im
unmittelbaren Umfeld des Planungsgebietes Bodendenkmäler befinden. Alternative Flächen wurden bis dato trotz zahlreicher Gespräche durch das beauftragte Planungsbüro nicht genannt.
(Die vollständige Antwort finden Sie unter der Rubrik Anträge&Anfragen).
Die angefallenen Kosten belaufen sich bis zum heutigen Tag auf ca. 27.300,- €.
WiR fragen uns, ob diese Kosten bei gewissenhafter Vorbereitung hätte vermieden werden können?
FRAKTION WiR - Wir in Roßdorf
Norman Zimmermann
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