Die Gemeindevertretung hat in ihrer jüngsten Sitzung mehrheitlich beschlossen, einen neuen „Ruhewald“ in Roßdorf zu schaffen, und zwar in der Waldparzelle zwischen dem Sportzentrum und der B26. Damit soll dem Wunsch mancher Bürger nachgekommen werden, die auf der Suche nach der letzten Ruhestätte in einem „Ruhewald“ sind.
Urnen- und Feuerbestattungen sind im Trend. Baumbestattungen sind modern. Weg von allem Lärm und Stress wird der Wald als Hort des Friedens und der Ruhe gesucht. Eine aufwändige Grabgestaltung und Pflege werden abgelehnt. Flechten, Moose und Laub sollen die Grabstelle einfach und trotzdem schön aussehen lassen. All das erhoffen sich viele von einem Ruheforst als letzter Grabstätte.
WiR vermissen bei dem geplanten Ruhewald jedoch eines, nämlich die Ruhe selbst, die zu einer würdevollen Bestattungsstätte gehört. Gemessen haben WiR dort mehr als 60 Dezibel.
Das ist lauter als der Rasenmäher, den der Nachbar führt.
Eingepfercht zwischen Sportplatz, Tennisplätzen, Sportkindergarten und Windenergieanlagen sowie vor allem von der B26 und B38 unterhalb einer Abflugschneise des Flughafens hat die geplante Ruhestätte den Namen vor lauter Lärm nicht verdient.
WiR würden deshalb einen alternativen Standort begrüßen. Doch diese scheint es laut Bürgermeisterin nicht zu geben.
Die Öffentlichkeit, die Behörden und Träger öffentlicher Belange, zum Beispiel die Kirchen, dürfen nun zu dem genannten Aufstellungsverfahren Stellung beziehen.
WiR hoffen, dass sich viele Bürger daran beteiligen.
Gerne interessiert uns auch Ihre Meinung hierzu.
Schreiben Sie uns: kontakt@wir-in-rossdorf.de
Fraktion WiR-Wir in Roßdorf
vertreten durch Matthias Monien und Markus Stellfeldt
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