In der letzten Gemeindevertretersitzung am Donnerstag, 01.03.2018 wurde erneut über eine Erweiterung der Kinderbetreuungsplätze in der Gemeinde diskutiert. Neben dem noch in den Planungen befindlichem Sportkindergarten an der Zahlwaldhalle, soll nun eine Erweiterung der bestehenden Einrichtung "Pirateninsel" in Gundernhausen am Spielplatz „Piratenbucht“ durchgeführt werden.
WiR stimmten dem Antrag zu, auch wenn teils Zweifel an der ganz konkreten Anzahl der notwendigen Plätze je Altersgruppe besteht. „Wichtig war es uns daher, dass die Räume mit überschaubarem Aufwand später gegebenenfalls umgewidmet werden können je nachdem, ob die Räume für U3- oder Ü3-Betreuung benötigt werden“, so der Fraktionsgeschäftsführer Martin Heß.
Der nun in ersten Skizzen vorgelegte Erweiterungsbau, soll ebenfalls in Modulbauweise auf die Freifläche erfolgen. Da die Freifläche aber nicht ausreicht und es ja auch Spielfläche für einen Kindergarten im Außenbereich geben muss, wird der unmittelbar an die Krippe angrenzende Spielplatz „Piratenbucht“ um knapp 1/4 verkleinert werden.
In der Sitzung und den Unterlagen stehen 2.000qm Grundfläche des Spielplatzes, in den damaligen Presseveröffentlichungen anlässlich der Einweihung wurden teils nur 1.500 qm offiziell erwähnt. „WiR haben anhand der ersten groben Skizzen nun nicht jeden Quadratmeter nachmessen können, aber in jedem Fall fällt ein beachtlicher Teil weg“, so Fraktionsmitglied Matthias Monien.
Zumindest eine Überlegung wert war daher der Antrag von Bündnis 90 / Die Grünen, den Erweiterungsbau doch gleich mehrgeschossig zu planen, um dadurch auch für eventuell zukünftige Erweiterungen das richtige Fundament und geringeren Flächenverbrauch zu haben. Warum die SPD / CDU Koalition diese Idee mit teils fadenscheinigen Gründen oder gar einfach aus Prinzip fast durchgängig ablehnte, wo es doch in zahlreichen anderen Einrichtungen mehrere Ebenen gibt, erschließt sich uns nicht. WiR sehen dies durchaus differenzierter. Es werden also im Neubaugebiet in Gundernhausen erneut die Bagger anrücken und der bis dato sehr schöne Kinderspielplatz deutlich an Platz und Ausstrahlung verlieren. Mit längeren Beeinträchtigungen ist hier zu rechnen.
Es ist jedoch zu begrüßen, dass wenigstens der Antrag zur Erstellung eines Konzeptes für die Neugestaltung des Spielplatzes und der Außenflächen von der SPD akzeptiert wurde.
WiR hoffen, dass die Gemeinde sich dann bei der Umgestaltung des Spielplatzes dem Thema Beschattung durch Bäume annehmen wird. WiR werden das Thema weiterhin genau beobachten und darüber berichten.
Fraktion WiR – Wir in Roßdorf
vertreten durch Markus Stellfeldt, Martin Heß und Matthias Monien
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