In der Weihnachtsansprache der letzten Gemeindevertretersitzung erwähnte die Bürgermeisterin, dass wie in vielen Gemeindeparlamenten und Kreistagen nach der letzten Kommunalwahl auch in unsere Gemeinde neue Ideen Einzug erhalten haben. „Die Bürgermeisterin scheint dies in ihrer versöhnlichen Weihnachtsansprache verstanden zu haben“, so das Fraktionsmitglied Markus Stellfeldt, „bloß ihre eigene SPD Fraktion, welche die absolute Mehrheit verloren hat, tut sich damit schwer.“ So scheinen grundsätzlich Anträge der Grünen und WiR erst einmal als ablehnungswürdig eingestuft zu werden.
Unsere Beiträge zu mehr Transparenz, besserer Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger sowie mehr Teilhabe werden als zu teuer und Ressourcen verschwenderisch bezeichnet. Weiter noch: Die Beiträge der Opposition seien „unerträglich“, eine „Zumutung“ und würden die Sitzungen zu sehr in die Länge ziehen sowie die Nerven der Gemeindevertreter und Zuhörer strapazieren. Offensichtlich hat die SPD Schwierigkeiten mit der bunter gewordenen Demokratiekultur in Roßdorf.
Auch scheint man dort Ursache und Wirkung zu verwechseln: Die vermeintliche Angst der Koalition vor neuen Ideen und die daraus resultierende Ablehnung zwingt uns in Einzelfällen dazu Anträge zurück zu ziehen, statt diese von SPD und CDU durch Ablehnung unter Umständen parlamentarisch für einen langen Zeitraum sperren zu lassen. „Vielleicht liegt das mangelnde Verständnis der SPD für dieses pragmatische Vorgehen daran, dass man bisher nicht auf Kooperation angewiesen war“, so Fraktionsgeschäftsführer Martin Heß nachdenklich.
Fraktion WiR – Wir in Roßdorf
vertreten durch Markus Stellfeldt und Martin Heß
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