Unser neues Mitglied Markus Stellfeldt stellt sich unter dem Motto "Wer etwas bewegen will, muss sich selbst bewegen" vor:
Zu Beginn der neuen Wahlperiode habe ich mich zu einem mutigen Schritt entschlossen. Es war nach der Kommunalwahl, ja zum Teil schon in der Wahlnacht, schnell absehbar, dass meine Ideen von bürgergerechter und zeitgemäßer Politik in der jetzt zusammengesetzten CDU-Fraktion und damit in der rot-schwarzen Koalition keine Mehrheit finden. Ich habe deshalb trotz 27-jähriger Parteimitgliedschaft und 13-jähriger CDU-Fraktionszugehörigkeit die CDU-Fraktion verlassen, damit ich denen, die mir bei der Wahl ihre Stimme gaben auch wirklich glaubhaft und gewissenhaft im Gemeindeparlament zu einer Stimme verhelfen kann.
Um meine Vorstellungen von Transparenz und Miteinander, von Demokratie und Bürgerbeteiligung, von offener Informationspolitik und gelebter Bürgernähe, von Vertrauen und Gerechtigkeit, von Offenheit und Würdigung besser durchsetzen zu können, habe ich mich der „WiR“-Fraktion angeschlossen. Damit setze ich frühzeitig auch ein klares Signal gegenüber der rot-schwarzen Koalition, die in der Gemeinde auf ein „Weiter so“ setzt. Dabei müsste das Wahlergebnis der Kommunalwahl und auch schon der Bürgermeisterwahl im letzten Jahr gezeigt haben, dass die Bürger/innen eine bessere und frühzeitige Beteiligung in nachzuvollziehende Entscheidungsprozesse der Politik sich wünschen. Leider haben einige CDU-Gemeindevertreter und viele -Kandidaten erst aus der Zeitung oder von anderen Parteien erfahren, dass Einzelne des CDU-Vorstands Koalitionsgespräche mit der SPD führen und den Ersten Beigeordneten für sich beanspruchen.
Durch meinen Entschluss sind CDU und Grüne jetzt gleich stark im Gemeindeparlament vertreten. Deswegen profitieren auch die Grünen bei der Besetzung der Ausschüsse, Beiräte, Kommissionen von meiner Entscheidung, was ich als Vorteil für die Bürgerschaft ansehen kann, da die Grünen mit Frieder Kaufmann und dem ehemaligen Bürgermeisterkandidaten Stefan Eichelhardt an der Spitze nach ihren eigenen Angaben sich für „strukturierte Beteiligungsverfahren und mehr Partizipation der Bürger“ einsetzen wollen.
Meine Aufgabe sehe ich selbst (weiterhin) darin, wie es im Wahlprogramm von „WiR“ steht, aktuelle Themen sachlich und fachlich für alle Bürgerinnen und Bürger transparent aufzuarbeiten. Parteivorgaben und Einzelinteressen Eingeweihter sowie Alleingänge einzelner Personen oder Gruppierungen stören nämlich hierbei. Davon haben wir zu viele.
Ein bisschen mehr „Wir“ brauchen wir stattdessen in der Gemeinde. Ich freue mich, dass das Team von „WiR“ mich aufgenommen hat und mich in meinem mutigen Schritt unterstützt. Oft muss man sich eben selbst bewegen, wenn man etwas bewegen will. Mit meiner Entscheidung will ich auch die Bürger/innen motivieren, bei „WiR“ mitzumachen. Engagement weiß man hier zu würdigen.
Markus Stellfeldt
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